Der Newsletter der Stadt Aachen    Sondernewsletter KI                                 www.aachen.de/wirtschaft

Liebe Leserinnen und Leser,

2024 scheint das Jahr der Künstlichen Intelligenz zu werden: Überall liest man davon, viele Organisationen legen ihren diesjährigen Schwerpunkt darauf und die Öffentlichkeit erwartet und diskutiert gespannt die Ergebnisse. Auch in Aachen hat das Thema längst Einzug gefunden und bestimmt viele Bereiche unseres Lebens.

Die Bedeutung der KI in Aachen erstreckt sich über verschiedene Branchen, von der Produktion bis zur Gesundheitsversorgung. Unternehmen setzen vermehrt auf KI, um Prozesse zu optimieren, innovative Produkte zu entwickeln und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ebnet den Weg für wegweisende Technologien und Lösungen.

Nicht nur in der Forschung und Wirtschaft spielt KI eine entscheidende Rolle, sondern auch im täglichen Leben der Bürger*innen. Intelligente Stadtkonzepte, automatisierte Verkehrssysteme und personalisierte Dienstleistungen sind nur einige Beispiele dafür, wie KI das Leben in Aachen verbessern kann.

Auch für unsere Arbeit spielt KI eine immer größere Rolle, daher haben wir in diesem Newsletter einige interessante Informationen und Veranstaltungen für Sie gebündelt.

Angesichts der Fülle an KI-Innovationen und des gesellschaftlichen Diskurses kann und will sich auch unser OecherLab dem Thema nicht entziehen und eröffnet ab Ende März den nächsten Zukunftsraum Künstliche Intelligenz.
 
Dazu wird derzeit eine kleine Ausstellung finalisiert, die mit Hilfe regionaler Innovatoren das Thema schlaglichtartig beleuchtet - schließlich ist das Feld der Künstlichen Intelligenz so breit und vielfältig, dass man damit ein ganzes Museum füllen könnte. Begleitend zur Ausstellung wird es ein buntes Veranstaltungsprogramm für Wissenschaftler*innen, Stakeholder, Politik und Bürger*innen geben.

Wir freuen uns auf viele Besucher*innen in der Ausstellung sowie spannende und produktive Diskussionen und Workshops bei den Veranstaltungen.

OecherLab der Stadt Aachen
Kapuzinergraben 19D
52062 Aachen
Öffnungszeiten:
Di -Do, 11 bis 17 Uhr

EDIH Rheinland

Für kleinere und mittlere Unternehmen (KMUs) ist es oft herausfordernd, sich dem Thema Künstliche Intelligenz selbständig zu widmen. Zwar wird eine Notwendigkeit fast überall gesehen, um sich weiter als innovativer Vorreiter zu positionieren, aber die Hürden fehlender Expertise, noch nicht umgesetzte Digitalstrategien oder Fachkräftemangel erschweren den Einsatz.

Eine Hilfestellung für Unternehmer bietet das EDIH Rheinland, welches als eins von über 150 Innovationszentren von der Europäischen Union ausgewählt wurde, um die digitale Transformation der europäischen Wirtschaft voranzutreiben. Namhafte Kooperations-partner*innen unter Mitwirkung der Stadt Aachen haben dabei den Schwerpunkt u.a. auf den Einsatz Künstlicher Intelligenz im unternehmerischen Umfeld gelegt. Sie bieten dabei praxisnahe und aktive Unterstützung an, um aus der Vielzahl möglicher KI-Anwendungen passgenaue Lösungen auszuwählen und deren Einsatz sowohl vorzubereiten als auch die Einführung aktiv zu begleiten.

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AKzentE4.0: Menschengerechte Einführung von KI in der Arbeitswelt

Wie kann Künstliche Intelligenz menschengerecht in die Arbeitswelt eingeführt werden? Wie sehen anwenderorientierte Lösungen aus? Welche Herausforderungen bestehen bei der Einführung technologischer Innovationen und wie gehen Arbeitnehmer*innen und Unternehmen am besten mit diesen um? Mit diesen und weiteren Fragen befasst sich unser Projekt „Arbeitswissenschaftliches Kompetenzzentrum für Erwerbsarbeit in der Industrie 4.0“, kurz AKzentE4.0.

In enger Zusammenarbeit mit unseren regionalen Partner*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft wollen wir nicht nur die Herausforderungen bei der Implementierung technologischer Innovationen verstehen, sondern auch praxistaugliche Lösungen entwickeln.

Das Kompetenzzentrum AKzentE4.0 zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit regionaler Unternehmen zu fördern und einen sozialen sowie nachhaltigen Strukturwandel im Rheinischen Revier zu unterstützen.

Ein besonderes Beispiel für die Umsetzung unserer Ziele ist die Projektarbeit zur Optimierung von Arbeitsplatzgestaltung und Supply-Chain-Management bei der Firma Fecken-Kirfel.

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Uni im Rathaus – Neue Arbeitswelt: Kolleg*in Mensch, Kolleg*in Roboter?

Am 12. März werden wir gemeinsam mit Frau Univ-Prof. Dr.-Ing. Verena Nitsch, Sprecherin des Forschungsprojekts „Künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt“ (AKZentE 4.0) und ein bis zwei weiteren RWTH-Professor*innen die Potentiale und Auswirkungen von KI speziell auf die Arbeitswelt diskutieren:

Welche Chancen bietet die KI? Welche Herausforderungen stellt sie an uns? Welche Risiken gibt es? Werden humanoide Künstliche Intelligenzen Teil unserer Arbeitswelt? Wie wirkt sich KI auf unsere Arbeit, unsere Arbeitsbeziehungen bis hin zu unseren Sozialbeziehungen aus?

Seien Sie mit dabei von 19 bis 20.30 Uhr im Krönungssaal des Aachener Rathauses.

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Zwischen Pixeln und Regulierung: Künstliche Intelligenz und Computer Vision

Das EUROPE DIRECT Informationszentrum der Stadt Aachen ermöglicht innerhalb der Reihe Europa am Dienstag einen spannenden Einblick in die Welt der Künstlichen Intelligenz (KI): Der Referent Prof. Dr. Bastian Leibe von der RWTH Aachen wird nicht nur die hochaktuelle Thematik der "Computer Vision" beleuchten, sondern auch weitere faszinierende Aspekte der KI vorstellen.

Bei der "Computer Vision" geht es um maschinelle Lernansätze mit dem Ziel, automatisiert den Inhalt von Bildern und Videos verstehen zu können. Damit können Menschen im Alltag unterstützt werden, angefangen von intelligenten Funktionen in der Handykamera bis hin zu intelligenten Fahrzeugen.

Darüber hinaus wird der Referent in einem etwas breiteren Rahmen die Fähigkeiten z.B. aktueller Image Generation Systeme zu erläutern und eine Einschätzung geben, was hier in naher Zukunft technisch möglich sein wird. Zudem werden Entwicklungen mit Large Language Models (Stichwort "ChatGPT") sowohl von der technischen Seite her als auch unter dem Aspekt der aktuellen Bestrebungen zur EU-weiten Regulierung von KI beleuchtet.

Die Europäische Union ist mit ihrem Artificial Intelligence Act (AIA) derzeit weltweit Vorreiter bei der Regulierung von KI. Im April 2021 hat die EU-Kommission den ersten Vorschlag dazu gemacht. Im Dezember 2023 haben sich Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Mitgliedsstaaten auf eine vorläufige Fassung geeinigt. Darin sind konkrete Vorschläge zur Regelung im Umgang mit Künstlicher Intelligenz in der Forschung und Wirtschaft. Prof. Leibe wird dazu eine kurze Darstellung geben und mit den Gästen diskutieren.

Der Referent:Prof. Dr. Bastian Leibe leitet den Lehrstuhl "Computer Vision" an der RWTH Aachen und ist Mitglied des Board of Directors des RWTH AI Centers. Seine Forschung beschäftigt sich mit der Entwicklung von Computer Vision und Machine Learning Methoden, u.a. für Anwendungen in der mobilen Robotik und für intelligente Fahrzeuge.
Forschungsschwerpunkte sind visuelle Objekterkennung, Bildsegmentierung, Tracking, 3D-Rekonstruktion und die Kombinationen zwischen diesen Themen.

Wann: 19. März - ab 19 Uhr
Wo: Grashaus, Fischmarkt 3, 52062 Aachen (und online per Zoom)

Der Eintritt ist kostenfrei.

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Fünfter Einzelhandel und Gastronomie-Stammtisch – Mehrwerte von künstlicher Intelligenz für den Handel und die Gastronomie

Am 30. Januar ab 19 Uhr laden der MAC e. V. und die Wirtschaftsförderung gemeinsam zum fünften Stammtisch für den lokalen Einzelhandel und die Gastronomie ins OecherLab ein. Dieser steht unter dem Motto „Mehrwerte von künstlicher Intelligenz für den Handel und die Gastronomie".

Roman von der Lohe (digitalHUB Aachen) und Jürgen Brosterhues (KI-Berater) werden in das Thema einführen, einen Überblick über KI-Tools geben, Anwendungsideen für KI im Handel und der Gastronomie vorstellen sowie Tipps zur Einführung und Nutzung und Risiken von KI vorstellen. Der Schwerpunkt wird auf (Live) Demos und praktischem Einsatz liegen. Anschließend bleibt ausreichend Zeit zum Netzwerken. Die Anmeldung ist kostenfrei und bis zum 28. Januar möglich.


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